Das Jahr war arbeitsreich. Mitarbeiter sind gekommen und gegangen. Wir sind auf Türme gestiegen und haben in Rekordzeit Werkplanungen für Flüchtlingsheime erstellt, koordiniert und kontrolliert, begutachtet und analysiert. Unser Team stand verlässlich bei Hitze, Regen und Schnee auf der Baustelle. Hat geschwitzt und gewuchtet. Wir haben häuserweise geseifte Weißtanne verlegt und uns am Duft berauscht. Es war in vielerlei Hinsicht ein gutes Jahr.
Jahresauftakt auf der "hausplus" in Ravensburg
Im Januar 2016 ging es erst einmal wieder “unter die Leute". Denn das ist die Jahreszeit, in der die Chefin auch mal "raus darf", nämlich auf die Messe "hausplus" in Ravensburg. Dort finden uns die Interessenten, wie schon viele Jahre zuvor, gleich im Foyer der Messehalle. Halten Sie einfach nach wirklich viel Holz Ausschau, dort finden Sie in der Regel ein paar "Sägezähne" in freier Wildbahn.
Wohnen für Flüchtlinge
Das farbenfrohe Projekt St. Christoph in Freiburg Gleich Anfang des Jahres ist es soweit. Die letzten Handgriffe werden noch in aller Eile getätigt, damit das Projekt pünktlich übergeben werden kann. Innerhalb von nur wenigen Monaten wurde Wohnraum für 52 Flüchtlinge geschaffen. Unsere Hochachtung an das Team der Firma Holzbau Büker! Wir waren verantwortlich für Werkplanung und Bauleitung.
Die öffentliche Hand ist in der Verantwortung
Bezahlbarer Wohnbau fehlt vor allem in Städten und wirtschaftlich reizvollen Regionen. Dringend benötigter Wohnraum für Flüchtlinge, aber auch für niedrige und mittlere Einkommen könnte durch entsprechendes Engagement der öffentlichen Hand geschaffen werden. Diese entzieht sich aber weitgehend ihrer Verantwortung. Der soziale Wohnungsbau ist seit Jahren rückläufig. Viele bereits genehmigte Projekte im Bereich Flüchtlingswohnungen wurden im Laufe des Jahres auf Eis gelegt. Abwarten heißt die Devise. Dabei sind variable Nutzungen als Studenten- oder Wohnungen für niedrige Einkommen durchaus Bestandteil dieser Konzepte, wie das Projekt “Variables Wohnen für Flüchtlinge” in Reutlingen zeigt. Hier war das Büro Sägezahn für unseren Partner Holzbau Büker für die Werkplanung und die Bauleitung tätig. Zusammen mit ähnlichen Projekten wurde es während der Architektur-Bienale in Venedig ausgestellt. Das Motto der Ausstellung war “Making Heimat- Germany, Arrival Country”
Welch kurzsichtige Vorgehensweise der öffentlichen Auftraggeber, nur unter Druck bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Solange in der Immobilienwirtschaft noch das Prinzip der Gewinnmaximierung Vorrang hat und die Gemeindeverwaltungen die entsprechende Konditionen zur Grundstücksvergabe nicht bewusst als Regulativ einsetzen, wird sich Wohnungsknappheit und die daraus resultierenden sozialen Spannungen noch mehr verstärken. Was das für das soziale Miteinander innerhalb der Bürgerschaft bedeutet sei der Fantasie des Lesers überlassen.
Stürmische Zeiten! Das Richtfest des Bannwaldturmes im Pfrungener Ried bei Ostrach Anfang März Graupelschauer und widrigste Wetterverhältnisse taten der Stimmung keinen Abbruch: Lokalprominenz und eine ansehnliche Schar von Bürgern aus Nah und Fern ließen es sich nicht nehmen, zusammen das Richtfest zu feiern. Bei Schnittchen mit geräuchertem vom Riedrind und Hochprozentigem stieß man auf das gelungene Projekt an.
Ein Turm mitten in einer der schönsten Riedlandschaften Süddeutschlands, stattliche 37 Meter hoch und in ausgetüftelter Ingenieurholzbaukonstruktion des Ingenieurbüros Wirth, sucht das Projekt seinesgleichen in der Region. So hat Ostrach nicht nur die „scheenste Mädle“,so wie der Barde Michael Skuppin es beim Richtfest besingt, sondern auch das außergewöhnlichste Umweltprojekt der Gegend. Herzlichen Dank für die gute Zusammenarbeit mit dem Büro Wirth und seinem Team. Das Büro Sägezahn war verantwortlich für die Bauleitung. Überraschungsbesuch im April
Drei Jahre und ein Tag dauern die Wanderjahre der Landwirtinnen Violette und Ramona. Gerade mal vier Landwirtswandergesellinnen befinden sich momentan auf der Walz! Eine beachtliche Zeit um in der Fremde für´s Leben und natürlich auch für´s Arbeiten zu lernen.
Im Zimmerergewerbe, aber auch in anderen Handwerksberufen gehörte es früher fast schon zum guten Ton auf die Wanderschaft zu gehen. Heute wird es als exotisch betrachtet, wenn jemand zum Wanderstab greift, um der Heimat für mehrere Jahre den Rücken zu kehren.
Die neuen Mitarbeiter des Jahres
Ab März 2016 unterstützt uns Frau Maren Spiegelberg als Architektin im Büro. Was soll man sagen: Bei Ihr sind Chef´s Landjäger sicher! Frau Spiegelberg hat, Gott sei Dank, Ihre Prinzipien diesbezüglich. Ihre Vesperdose birgt nur hundertprozentig veganen Inhalt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Dechiffrierung des Schwäbischen ist Ihr Sprachverständnis inzwischen leidlich geschult. Im fachlichen Bereich fängt für alle Berufsanfänger das Lernen erst richtig an.
Akademischer Überhang Frau Mara Schumacher verbrachte Ihr Praxissemester in unserem Büro, bevor Sie nach Finnland weiterreiste, um ein Auslandssemester zu absolvieren. Von dort aus sendet Sie von Zeit zu Zeit Informationen über ihre Erfahrungen aus dem „Land der Wälder und Seen, die wir hier von Zeit zu Zeit in unserem Blog veröffentlichen.
Den Bau zeichnen und verstehen Dies lernt Frau Osmancikli (sprich: Osmantschikli) seit September 2016 hier bei uns. Seitdem warten wir auf das türkische Einstandsfingerfood, welches uns bei der ersten Begegnung in Aussicht gestellt wurde. Auf der Wunschliste standen gefüllte Weinblätter und ähnliche Köstlichkeiten. Aber spätestens, wenn sie das hier öffentlich liest, wird sich die Sache noch zum Guten wenden, so kann man nur hoffen!
Den längsten Sommer Ihres Lebens verbrachte Cäcilie Fuentes Requena auf den Sägezahnbaustellen während Ihres vierwöchigen Vorpraktikums zum Architekturstudium. Gut durchgehalten hast Du, liebe Cäcilia und ein herzliches Dankeschön für Deinen gelungenen Blogbeitrag über Deine Praktikumszeit. Nicht mehr ganz neu: Frau Ries, die Architektin, die zeichnen kann!
Wo Sägezahn draufsteht ist auch Sägezahn drin!
Hier die schönsten Beispiele des Jahres 2016
Waldshuter Meisterstücke oder die heiligen Kühe der Schreiner
Seit November 2016 geben wir unser Wissen an die Meisterschüler des Meistervorbereitungskurs Schreiner an der Bildungsakademie Waldshut weiter. Besonders hier, bei der Ausbildung junger Handwerker, ist die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis und zwischen alt und neu besonders zu spüren. Meister im Schreinerhandwerk und „Menschsein“ Die jahrzehntelang gefestigten, oder besser gesagt verkrusteten Rahmenlehrpläne und Prüfungsordnungen ließen wenig Spielraum zu. Spielraum, der dringend nötig wäre um das Handwerk, wenn nicht zu revolutionieren, dann wenigstens zu modernisieren.
Die neue Meisterausbildungsverordnung von 2011 legt denn nun endlich den Grundstein für eine komplette Überarbeitung der Lehrinhalte und der Wissensvermittlung.
Handlungsorientiert sollte die Auftragsabwicklung werden. Junge Meister sollen ihre handwerkliche Leistung auch am Markt sichtbar machen, dem Kunden auf Augenhöhe begegnen und Lösungen für ihn entwickeln können.
Dies setzt vor allem auch Charakter- und Herzensbildung voraus. Fachliche Erfahrung wäre zwar wünschenswert und hilfreich, rechnen kann der Ausbilder kaum mehr damit. Ein Phänomen, was sich so auch in anderen Berufen findet. Immer schneller soll der junge Mensch schulische und berufliche Laufbahnen durchlaufen. Großes Gewicht wird immer noch schriftlichen Momentaufnahmen von Qualifikationen wie Prüfungen oder Abschlüssen beigemessen. Bitter notwendige Zeit für wirkliches Lernen, das aus den eigenen Fehlern und aus mehrjährigen beruflicher Erfahrung erwächst, fehlt zunehmend.
Umso mehr sind die Schüler auf erfahrene und charismatische Lehrmeister angewiesen. Lehrmeister, die Wertschätzung für das Handwerk vermitteln, ihnen Mut zusprechen und zeigen, wie viel man gemeinsam bewirken kann. Dazu muss der Lehrmeister an die Fähigkeiten der Schüler glauben. Das setzt wiederum den Willen voraus, diese überhaupt sehen zu wollen oder zu können.
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr Doch die jugendliche Unerfahreheit kann auch als Vorteil gesehen werden. Je weniger diese jungen Handwerker sich bisher im eher starren Korsett des handwerklichen Alltags bewegt haben, desto mehr kann ein neuer handwerklicher Schaffensgeist entstehen.
Die Meisterschulen müssen mehr denn je Impulsgeber für ein neues Handwerksverständnis sein!
Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage Zukünftig werden diese jungen Meister dafür verantwortlich sein, ob handwerkliche Berufe einen festen Platz in der Berufslandschaft behalten oder ob handwerkliche Berufe das Schicksal der Dinosaurier ereilen.
Stärken bündeln heißt die Devise Hier gilt es den Handwerkskollegen nicht als Konkurrenten zu sehen, sondern als Partner. Gewerkeübergreifende Partnerschaften mit den Kollegen zu gründen. Ein stabiles Netzwerk aufzubauen. Zusammen kreativ und sichtbar am Markt aufzutreten. Stolz auf das zu sein, was man mit eigenen Händen erschaffen hat. Zusammen neues bewusst zu suchen, nicht zu scheuen.
Handwerk bedient den wiederaufkeimenden Wunsch des Verbrauchers nach Individualität und persönlichem Service. Viele Verbraucher sind es inzwischen leid nur standardisierte und austauschbare Massenwaren zu konsumieren. Das Besondere wird gesucht. Zunehmende Anonymisierung durch das Internet erhöht das Bedürfnis nach individueller und persönlicher Betreuung durch den Fachmann seines Vertrauens.
Unkomplizierte und nutzerfreundlichen Kundenumgang vorausgesetzt, kann eine handwerkliche Leistung all das bieten, was eine immer größer werdende Käuferschicht wünscht. Tendenz steigend!
Auf dem Weg zum Meister im besten Sinne. Die Kursteilnehmer dieses Meisterkurses sind auf dem besten Weg ein Meister in diesem Sinne zu werden. Wenn es jemandem gelingen mag, Meister in diesem Sinne zu werden, dann in dieser tollen Truppe, die dort in Waldshut, statt in der Werkstatt, im Klassenraum sitzt! Hier finden sich alle Fähigkeiten, die für den Start in die zukünftige Selbständigkeit notwendig sind: Motivation, Ehrgeiz, Wertschätzung, Teamgeist aber auch Bedacht und Bescheidenheit. Unterstützung von der Kammer
Diese Schüler werden vortrefflich durch aktive und geistig bewegliche Menschen der Handwerkskammer Konstanz unterstützt.
Denn mal ehrlich: Keine Handwerkskammern ohne Handwerker, oder?
Welche Bereicherung für unser Sägezahnjahr!
Urlaub in der „Alten Brennerei“ und sonst so allerlei
es könnte einem schon der Verdacht kommen, dass es uns irgendwann, so ganz ohne Baustellen, mal langweilig werden könnte. Tja, momentan ist noch keine Gefahr im Verzug. Baustellen gibt es noch genug. In allen Bereichen.
Gott sei Dank aber auch welche, die irgendwann einmal auch fertig werden, denn wie heißt es so schön: Nichts hält solange wie ein Provisorium. Da „Urlaub im Provisorium“ nicht als die Geschäftsidee schlechthin gilt, machen wir´s doch lieber gleich komplett.
So zogen Ende Juli die ersten „Sommerfrischler“ in´s neue Ferienhaus „Alte Brennerei“. So kommt also die große weite Welt in Form von Gästegeschichten und neuen Gesichtern zu uns, und nicht wir, in die große weite Welt. Auch eine Variante des (Gedanken)Reisens und besser als gar nichts!
Die wirklichen Reisen des Jahres
Ganz möchten wir es aber nicht belassen, bei dem Warten auf die große weite Welt. Vor allen den Chef zieht es in die Ferne. Dieses Mal zusammen mit unserer Jüngsten nach Schottland. Ihnen war kein Regen zu nass, kein Wind zu böig und keine schottische Speise zu fragwürdig. Alles wurde erprobt und durchfahren.
Nicht gerade von der Sonne verwöhnt, aber glücklich und zufrieden kehrten die beiden nach drei Wochen „Höllenritt“ wieder zurück.
Der Rest der Familie weilte für eine wunderbare, bunte und Bortschlastige Woche in St. Petersburg
Die Expertisen des Jahres
Wünschen darf man immer, irgendwann fällt man automatisch auf den Boden der Tatsachen zurück. Manche begründen es mit der Schwerkraft, manche einfach mit der Realität. Wünsche, manchmal sehr viele, tragen die Auftragnehmer an uns heran. Die gute Nachricht dabei: Manche können wir sogar erfüllen! Sehen Sie hier eine Auswahl von visualisierten Kundenwünschen des letzten Jahres
Und zum Schluss noch mal schnell ein Haus
Gut verpackt und im Morgengrauen erreicht das neue Häuschen unser Gelände. Wie mit Zauberhand und unter Zuhilfenahme von Muskelkraft, fügt sich innerhalb weniger Tage Stück für Stück das neue Gebäude zusammen. Fluchs das Dach gedeckt und die Fenster montiert. Schon sieht´s innerhalb kürzester Zeit nach Wohnen und Leben aus…
Begegnungen des Jahres
Und sonst? Die üblichen Verdächtigen! Wenn sie auch die Ausnahmen, Gott sei Dank, nicht die Regel sind. Vorenthalten möchte ich sie Ihnen trotzdem nicht, denn sie sind allemal gut für eine unterhaltsame Geschichte.
Begegnungen mit, in verschiedene Schwarz-Grauschattierungen gewandete Kollegen der Architektenzunft. Einigen scheinen wir alles andere als geheuer zu sein. Denn was macht dieser „Sägezahn“ da eigentlich? Sieht zwar nach Architektur aus, steckt aber doch verdächtig viel Handwerk drinnen. Zwar weiß man´s ja nicht so genau, denn wie viele Architekten gibt´s denn schon, die „Handwerk“ können? Oder gar „Holzbau“? Leider ist es so. Mehr noch: Je weniger Handwerk gekonnt wird, desto höher die Geringschätzung für die Handwerkszunft.
Ein kluger Mensch sagte einmal „ich weiß, dass ich nichts weiß“, aber was ist, wenn man nicht weiß, dass man nichts weiß?
Der Prophet im eigenen Land? Den Zimmerern wiederum scheint es, beim Gedanken an uns, auch nicht ganz wohl zu sein. Bedauernswert ist auch dieser Umstand. Sind wir doch weit lieber Partner als Konkurrent. Eine allgemeine „Maladie“ des Handwerks: Mangelndes, bis fehlendes Bewusstsein, dass man gemeinsam einen viel stärkeren Auftritt hat. Kollegial geht anders!
Gleich und Gleich gesellt sich gern! Aber es scheint Licht am Ende des Tunnels. Im Laufe der Jahre treffen sich die Gleichgesinnten. Die, die Zusammenarbeit als Stärke sehen, die, welche aufgrund ihres Fachverstandes sehr gut beurteilen können, wer etwas kann, oder nur meint er „könnte mal“. Handwerkerkollegen, die unser Wissen für Ihre Projekte nutzen. Planer, die unseren Rat wegen unseren Kenntnissen im Holzbau und der energieoptimierter Bauweise suchen. Immer mehr und immer öfter. Welche Freude!
Soweit zu den „Verdächtigen“ unter den Fachleuten.
Der „Interessent des Grauens“. Er googelt, also ist er!
Was die Auftragnehmer betrifft, ist zunehmende Beratungsresistenz zu konstatieren. Wissen ist heute, dank „Google“ und Co, ohne große Anstrengung und innerhalb kürzester Zeit verfügbar. Je mehr Wissen und Erkenntnisse aus dem World Wide Web gewonnen werden, desto weniger wird jedoch die Herkunft der Quellen hinterfragt. Zusammen mit mangelnden persönlichen Erfahrungen in handwerklichen Bereichen der Bauwilligen, ergibt sich eine „interessante“ Methode der Meinungs- oder schlimmer sogar, der Urteilsbildung.
Viel hilft nicht immer viel! Man frägt sich ernsthaft, wie es sein kann, dass Informationen aus dem „Nirwana“ des World Wide Web und von meist unbekannten Quellen mehr wert sein kann, als der fachlicher Rat eines erfahrenen Bauschaffenden in einem persönlichen Beratungsgespräch? Ein bedauerlicher Umstand, der es immer schwerer macht, den komplexen Vorgang des Bauens zu vermitteln.
Haus ist eben nicht gleich Haus!
Schlimmer geht’s immer: Faktenignorierer und trotzdem Besserwisser. Es gibt durchaus Interessenten (Gottlob sehr wenige), die sich erst nach zwei bis drei Beratungsgesprächen und weiteren drei Treffen mit zufriedenen Sägezahnbauherren dazu entscheiden können, nicht mit uns zu bauen! In solchen Augenblicken wünscht man sich spontan psychologischen Beistand, der einem die Zusammenhänge der menschlichen Abgründe erklärt. Ist man selbst doch mit seinem Latein am Ende. Gut, dass solche Dinge nur sehr selten passieren.
Dann kann man noch gut die ein bis zwei verkraften, die das Beratungsgespräch mit der knackigen Frage: „Was kostet ein Haus?“ einleiten.
Einer meiner ganz persönlichen Lieblingsfragen übrigens. Obwohl sich daraus hin und wieder ganz interessante Dialoge entwickeln. Eine der tausend möglichen Antworten darauf wäre: „Gar nix! Denn ich bin die gute Fee. Sie haben drei Wünsche frei!“.
Ich nehme an, im Seminar „Holzhäuser verkaufen im Handumdrehen“ würde man sich mit derartigen Antworten disqualifizieren. Wohl auch bei anderen Gelegenheiten.
Und zu guter Letzt: Die Verwaltung duckt sich weg
Muss, nur weil „Verwaltung“ draufsteht auch nur „Verwaltung“ drinnen stecken? Muss die öffentliche Hand, in Zeiten der akuten Wohnungsknappheit nicht vorbildlich agieren und jedem, der in derartige Wohnungen investieren will, Tür und Tor öffnen?
Oder muss die jeweilige Gemeinde sogar selbst in den Bau und Ausbau derartiger Wohnungen investieren? Der öffentliche Wohnungsbau ist seit Jahren rückläufig. Und das bei steigendem Bedarf. Muss eine Gemeinde nicht aus purem Selbsterhaltungstrieb diese Verantwortung übernehmen?
Wer trägt im Notfall oder auch im Alltäglichen das Gemeindeleben? Wo findet soziales Miteinander statt? Zwischen Besserverdienern mit Zweitwohnsitz und Bewohnern von Wohnanlagen mit gehobenem Loftcharakter? Wohl kaum.
Wo sind die Gemeinden, die kirchlichen und wo die privaten Investoren, die nicht nur nach Gewinnmaximierung streben sondern Ihren Beitrag zum Allgemeinwohl beisteuern? Wer nimmt Verantwortung in diesem Bereich? [if !supportLineBreakNewLine] Wie sehr wünschte ich mir für das neue Jahr: Menschen, die sich verantwortlich fühlen! Unsere Gesellschaft braucht sie mehr denn je!
Werter Leser, bitte verzeihen Sie den Unterton von Ironie, den sie vielleicht zwischen den Zeilen lesen. Entschuldigen Sie auch die eventuellen Ähnlichkeiten mit tatsächlich lebenden Personen oder Situationen. Wie heißt es so schön: Diese ist lediglich zufällig.
Wir hoffen trotzdem weiter auf Ihr Wohlwollen und gute Zusammenarbeit und bleiben Sie gesund und fröhlich im Neuen Jahr,
ihre Alexander und Karin Ilg mit dem gesamten Sägezahnteam